Nach teilweise überlanger Anfahrt, recht amüsanten Stehpausen auf der Autobahn (die Deutschen sind da geübter: sie haben ihr Jausensackerl gleich mit) trafen alle österr. Teilnehmer am Dienstag in Norddeutschland ein.
Mittwoch wurde von allen für ein gemeinsames Training und Besprechungen durch unseren Mannschaftsführer Werner Geist genutzt. Am Abend traf dann auch unser zweiter Schutzhelfer Reini Steingruber mit seinem exklusiv Chauffeur :-) Andi Wimmer ein.
Donnerstag war dann offizielles Training im Stadion wie auch mit dem Einmarsch der Nationen die offizielle Eröffnung der ISPU-WM.
Freitag begannen die Wettkämpfe:
Bei den ersten Startern zeigte sich schon, dass die Punkte nicht leicht zu bekommen waren.
Beide Richter zogen eine strenge, nur den korrekt und freudig arbeitenden Hund fordernde Linie, gleichmäßig durch.
Petra mit Gennie, Christine mit Emma, Sabine mit Bonnie vom Stedepark, Fritz mit Forte, Dietmar mit Kato vom Gollinger Wasserfall und Dieter mit Feena hatten ihren Start im Stadion mit Unterordnung und Schutz.
Christine musste Ihre Emma nach der Unterordnung verletzt aus dem Verkehr ziehen. Dieser sichere Fährtenpunktehund hat uns in den letzten Jahren sehr viel Freude gemacht.
Petra mit Gennie zeigte eine flotte Unterordnung und einen engagierten Schutzdienst. Diese kleine bewegungsfreudige Hündin machte am nächsten Tag noch eine SG-Fährte.
Insgesamt A: 93, B: 86, C: 84, gesamt 263 Punkte, Rang 16.
Sabine mit Bonnie vom Stedepark zeigte eine sehr schöne, konzentrierte Unterordnung, einen guten Schutzdienst und eine hohe SG-Fährte.
A: 95, B: 87, C: 83, gesamt 265, Rang 11.
Fritz und Forte (eigentlich Geheimfavoriten) hatten leider ein“ rabenschwarzes“ Wochenende:
Nach für ihre Verhältnisse enttäuschenden B: 86 und C: 90 hatten sie leider auch auf der Fährte Pech und konnten diese nicht beenden.
Dietmar mit Kato vom Gollinger Wasserfall konnte leider in B nicht bestehen, zeigte dann aber einen schönen Schutzdienst und eine sehr schöne Fährte.
A: 95, B: 64 und C: 87
Dieter mit Franzi (Feena): nach einer sehr flotten Unterordnung und einem bestechendem Schutzdienst (diverse kleine Fehler wirkten sich leider auf das Punktekonto aus) klappte auch die Fährte. Unser WM-Neuling erreichte A: 92, B: 84, C: 85, gesamt also 261, Rang 22
Bernhard mit Mio (Grande), Gustl mit Karim (Geronimo) und Reinhard mit Don begannen Freitag mit der Fährte.
Reinhard erreichte mit Don 93 Punkte auf der Fährte, hatte Sonntag gleich als erstes in der Früh Unterordnung (80 Punkte) und einen beeindruckenden Schutzdienst mit 90 Punkten. Unsere „Altspatzen“ erreichten hiermit gesamt 263 Punkte und damit Rang 14. Ein sehr erfreuliches Ergebnis für den Start in die verdiente Pension für Don.
Gustl und Karim (Geronimo), unser Südburgenland-Team, starteten mit einer 91 Fährte, hatten am Samstag eine sehr schöne 91 Unterordnung und einen durchwachsenen 82 Schutz (sehr schöne kräftige Beißhandlungen mit einigen Unsauberkeiten in den Bewachungsphasen).
Gesamt 264 Punkte, Rang 13.
Bernhard und Mio starteten die Fährte mit sehr konzentrierten 99 Punkten, Samstag die letzte Unterordnung – sehr führig, sehr schnell und exakt, leider aber ein kleiner Fehler bei der Schrägwand und ein größerer beim Voraussenden. Trotzdem noch 93 Punkte in seiner normal besten Disziplin.
Dafür zeigte Mio im Schutzdienst eine Leistung der Extraklasse: 97 Punkte. Gesamt 289 Punkte, Platz 1 und erneut Weltmeister mit bester Fährte und bestem Schutz!!!!
Unser Fanclub und unsere Schlachtenbummler waren auch nicht ohne: aus dem nahe gelegenen Holland kam Annemarie, die Besitzerin von Peggy Sue, aus Finnland kam Maissa (Nestor), aus Moskau kamen Anna und German (Oz), auch Odin aus Deutschland kam mit seinen Besitzern Roman und Heike, um direkt vor Ort die Daumen für uns zu halten.
Andi Wimmer ließ sich nicht von der großen Entfernung abschrecken, Margit Lahnsteiner und Christian Kaltenböck (Zwinger von der Agerwehr), Birgit Dungl-Harm mit Tochter und hochträchtiger Zwergschnauzer-Hündin, die dann auch prompt am letzten Abend in kürzester Zeit 6 Welpen auf die Welt brachte, und noch viele andere, die ich jetzt namentlich gar nicht alle aufzählen kann, waren da, um uns mit anzufeuern und hoch zu tragen!
Das bei der Siegerehrung die österreichische Hymne nicht gespielt werden konnte, tat der guten Laune keinen Abbruch, unser Team war einfach unschlagbar!
Auch die Deutschen als unsere Gastgeber mussten das erkennen!!!
Auf jeden Fall freuen wir uns alle schon auf das Wiedersehen im nächsten Jahr in der Schweiz! |